Bei den Pyramiden von Güímar handelt es sich um sechs rechteckige, langgestreckte und pyramidenförmige Terrassen. Sie wurden ohne Mörtel aus geschichteten Lavasteinen errichtet. Erbaut wurden die Pyramiden im 19. Jahrhundert. Dies belegen archäologische Ausgrabungen. Zu welchem Zweck sie allerdings erbaut wurden ist bis heute nicht ganz klar. Einige Forscher und andere Spezalisten sind der Meinung, dass sie höchstwahrscheinlich der Sonnenanbetung dienten. Hierfür gibt es jedoch keine konkreten Beweise. Desweitern ist zu erwähnen, das diese Art von Pyramiden auch in Mesopotamien, Sizilien, Sardinien, Ägypten und Südamerika entdeckt wurden. Bei den Grabungen rund um die Pyramiden, wurden auch verschiedenste Gebrauchsgegenstände, Malereien, Statuen und Werkzeuge gefunden. Diese Funden sind seit 1998 im 65.000 Quadratmeter umfassenden Ethnografischen Park und Museum der Pyramiden von Güímar zu bewundern. Im Informationszentrum des Parks kann sich der Besucher mit den Forschungen des norwegischen Anthropologen Thor Heyerdahl vertraut machen. Der 2002 verstorbene Forscher vertrat die Hypothese, das die kanarischen Pyramiden etwas mit der transatlantischen Verbindung zwischen Ägypten und Mittelamerika zu tun hätten. Diese Hypothese konnte allerdings nicht bewiesen werden.
Die Basilika von Candelaria liegt etwa 20 Kilometer von der Hauptstadt der Insel, Santa Cruz de Tenerife, entfernt. Für die Einheimische hat die Basilika eine große religiöse Bedeutung. Hier wird die Schutzheilige der Kanaren, die Schwarze Madonna mit Kind, aufbewahrt. Am 2. Februar und am 14. und 15. August pilgern von allen kanarischen Inseln die Gläubigen zur Basilika, um diese zu verehren. Die direkte Lage am Meer, verleiht der Basilika von Candelaria eine besondere Atmosphäre. Oberhalb der Playa de Candelaria gelegen, wirkt die weiße Wallfahrtskirche mit ihrer langgestreckten Front, mächtig und majestetisch auf dem Platz. Trotz seiner Größe wirkt der Glockenturm, mit seinem umlaufenden Balkon, sehr filigran. Erbaut wurde die Basilika von dem aus Teneriffa stammenden Arichtekten Enrique Marrero Regalado. Sie steht auf der amtlichen Kulturgüterliste der Kanaren. Trotz der Wandmalereien, ist das Innere der Kirche eher schlicht gestaltet. Direkt an die Basilika herangebaut wurde die Grottenkapelle von Sah Blas. Schon die Ureinwohner der Kanaren, die Guachen, stellten hier ihre Madonna auf.
Das Auditorio de Tenerife, ist eine Kongress- und Konzerthalle. Sie steht in der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife und wurde im Jahr 2003 eingeweiht. Das Gebäude ist im avantgardistischen Design gehalten und wurde vom spanischen Architekten Santiago Calatrava erbaut. Es avancierte zum Wahrzeichen der Hauptstadt Teneriffas. Eingebettet in die einzigartige Umgebung der Insel, zeigt sich den Besuchern ein faszinierender Anblick, der durch das Meer, die Küste und die Berge des Anagagebirges noch verstärkt wird. Die verschiedenen Stockwerke des Bauwerks finden ihren Abschluss in der imposanten Kuppel des Sinfoniesaales. Hierbei überwiegen runde, geschwungene Formen. Über der Kuppel wölbt sich in 50m Höhe der gewaltige, fast frei schwebende Flügel. Das Auditorio de Tenerife bietet den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm. So kann man unter anderem das renommierte Sinfonieorchester Tenerifes, verschiedene Opern oder aber auch das Kanarische Musikfestival besuchen. Die zahlreichen Veranstaltungen finden in den unterschiedlichen Räumen und Sälen des Auditoriums statt. So kann der Hauptsaal bis zu 1658 Personen fassen. Aber auch für kleine Gruppen und Anlässe stehen die unterschiedlichsten Räumlichkeiten, wie Ballsäle, Probe-, Tagungs- und Austellungsräume zur Verfügung.
Der Pico del Teide ist mit 3718 Metern der höchste Berg Teneriffas und ebenfalls höchster Berg spanischen Staatsgebiets. Der Teide liegt im Zentrum der Insel Teneriffa und ist der dritthöchste Inselvulkan der Erde. Im Winter ist er oft schneebedeckt. Schon beim Anflug auf Teneriffa kann man diesen Berg bewundern. Rund um den Berg existiert seit 1954 ein etwa 18.990 Hektar großer Nationalpark. Dieser wurde im Jahr 2007 von der UNSECO zum Weltnaturerbe erklärt. Jährlich besuchen ihn rund 3 Millionen Menschen. Aufgrund dieser Menschenmengen achten die Wildhüter sehr auf den Naturschutz. Das Wandern wird nur auf den dafür vorgesehenen Wegen gestattet. Mit einer Seilbahn kann bis auf 3500 Metern hinauffahren. Die letzten Höhenmeter bis zum Gipfel können nur zu Fuß und mit Sondergenehmigung der Parkverwaltung erklommen werden. Der Pico del Teide ragt aus einer ca. 170.000 Jahre alten Caldera mit 17 km Durchmesser heraus. Dieser befindet sich auf 2000 Metern Höhe. Man kann den Teide von vielen Orten der Insel aus sehen. Selbst von den Nachbarinseln, wie Gran Canaria, kann man diesen majestätischen Berg erblicken.
1496 gegründet, war die Stadt bis etwa 1720 Hauptstadt der Kanaren. Noch heute ist sie eine bedeutende Universitätsstadt mit ca. 25.000 Studenten. Die Stadt beherbergt auch den einzigsten Bischofsitz der Kanarischen Inseln. Seit 1999 gehört die Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Zentrum finden sich prunkvolle historische Gebäude und prächtige Sakralbauten. Auch mit Grünanlagen und schön gestalteten Parks kann La Laguna, wie sie auch genannt wird, aufwarten. Überall in der Stadt kann man historische Paläste, Architekturdenkmäler und traditionelle Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert finden. Besonders sehenswert ist das Haus Casa Montañez. Es einen wunderschönen Innenhof mit einer bewunderswerten Bepflanzung. Hier kann man einen typischen kanarischen Holzbalkon bewundern. Neben den ganzen historischen Bauten, kann man auch einige Museen besichtigen. Wie etwa das Museum der Wissenschaft und des Kosmos oder das Museum für sakrale Kunst in der Kathedrale de los Remedios. Durch das studentische Treiben, kann San Cristóbal de La Laguna auch mit vielen Bars, Diskotheken und Restaurants aufwarten. Für das ungestörte Shoppingerlebnis sorgen etliche Fußgängerzonen mit ihren Geschäften und Boutiquen.